Herzlich Willkommen zur Ausgabe 1/2025
Herzlich willkommen bei tutti.info!
Hurra, unser neues Online-Magazin tutti.info ist jetzt gestartet.
Großen Applaus gab es für unsere vielfältigen Aktivitäten zum 100-jährigen Jubiläum des BDLO. Mehr als 100 Veranstaltungen fanden unter dem Motto BDLO100 statt: Wir berichten vom Auftaktkonzert in Dresden, vom Festwochenende in Hamburg mit Festakt, Jubiläumskonzert in der Elbphilharmonie und internationaler Konferenz zu „Dimensionen der Amateurmusik“, von Begegnungskonzerten, vom Symphonic Jazz Orchestra und dem Cello-Orchester in Hessen sowie vom Festkonzert 3 x 100 in Vorpommern.
Frisch eingetroffen sind Rezensionen zu „Registrum“ von Christian Petersen, zu Ouvertüren von Mozarts Zeitgenossen Guiseppe Bonno und Antionio Salieri, sowie zum Trio für Klavier, Flöte und Violine/Viola von Eugène Walckiers.
Michael Goldbach plädiert in Gut zu wissen für die Förderung neuer Musik und Barbara Weidlich lädt ein, unsere Rubrik Meinungen aktiv mitzugestalten.
„Euphorisch begonnen, realistisch gelandet.“ Mitwirken kann eine Herausforderung sein, erzählt Wulf Hilbert über die Arbeit der AG BDLO100. Zum Mitspielen laden wir ein zur Bundesmusikwoche 50plus 2025 mit Michael Knochs Bericht vom letzten Jahr, zum Cello-Orchester 2025 in Hessen und zu Mahlers 3. Sinfonie 2026 in Hamburg.
Im Portrait stellt sich das Redaktionsteam vor. Gratulation an Cord-Hinrich Flachsbarth und Peter Wiegand für ihren langjährigen Einsatz für die Amateurmusik.
Was ist tutti.info?
tutti.info ist der Nachfolger der Zeitschrift ‚Das Liebhaberorchester‘, die jahrzehntelang unseren Mitgliedsorchestern in gedruckter Form zugeschickt wurde.
Mit tutti.info wählen wir ein neues Format: online, überall und jederzeit verfügbar, immer aktuell, Texte, Videos, Links. Und dreimal pro Jahr (Frühjahr, Herbst und Winter) werden alle Artikel zu einer neuen Ausgabe zusammengefasst, die sich dann bequem durchlesen lässt – in der Probenpause, im Lesesessel, am Strand, …
tutti.info ist ein Magazin mit allgemein öffentlichen Artikeln und mit exklusiven Artikeln nur für BDLO-Mitglieder. Für die exklusiven Artikel bekommen alle Orchester einen individuellen Zugang mit Passwort, den die Vorstände an ihre Orchester weiterleiten.
Wie ist tutti.info aufgebaut?
Alle Artikel sind sechs Rubriken von „Applaus“ bis „Portrait“ zugeteilt, dort stehen die neusten jeweils zuerst.
Die Rubrik Applaus berichtet von erfolgreichen Konzerten, Kursen und Veranstaltungen.
Frisch eingetroffen stellt Neues aus Musik und Musikwissenschaften vor, wie Rezensionen von Noten/Büchern oder Neuanschaffungen der Notenbibliothek.
Unter Gut zu wissen gibt es Neues aus Politik, Recht, Fördermöglichkeiten, usw.
Die Rubrik Meinungen freut sich auf Eure Gedanken, Erfahrungen und Perspektiven.
Unter Mitspielen & Mitwirken findet Ihr Ankündigungen und Ausschreibungen zu Veranstaltungen, Kursen, Orchesterprojekten, BDLO-Akademie u.Ä.
Portrait stellt neue Mitgliedsorchester oder neue Mitarbeitende vor und berichtet von Personalia.
Unter Ausgaben gibt es die Aktuelle Ausgabe mit allen Artikeln in übersichtlicher Form untereinander zum Durchblättern – fast so wie bei einer gedruckten Version. Und das Ausgaben-Archiv entlastet das Bücherregal: Hier sind alle ehemaligen Ausgaben verfügbar.
Ihr seid eingeladen mitzumachen!
Ihr habt gerade ein Konzert mit ausgefallenem Programm aufgeführt? Ihr habt ein interessantes neues Werk entdeckt? Ihr wollt anderen Orchestern oder uns etwas mitteilen? Lasst es uns wissen! tutti.info ist ein Mitmachmagazin. Alle Orchester sind eingeladen, selbst Artikel zu schreiben und einzureichen. Ein strukturiertes Formular ermöglicht die Eingabe von Texten und Bildern und eine Hilfe-Funktion leitet Euch entspannt durch die Eingabe. Dann schalten wir vom Redaktionsteam den Artikel frei und schwups ist er veröffentlicht.
Danke
tutti.info ist entstanden in einer Kooperation mit zwei anderen Amateurmusikverbänden: Wir teilen uns das gemeinsame Fundament – und seine Kosten – und präsentieren vier eigenständige Online-Magazine.
Danke für die fruchtbare Kooperation an Johannes Wollasch vom Deutschen Harmonika-Verband, sowie Maximilian Stössel und Alexandra Krämer seitens der Agentur ProStimme für den Schwäbischen Chorverband.
Danke an die Webseitenentwickler Dominik Scharf und Steffen Wutzke der Firma DS-WebAV.
Danke an die AG tutti.info mit Barbara Weidlich, Corinna Probst, Florian Rüdell, Jasko Dolezalek, Matthias Pagenkopf, Michael Knoch und Udo Fingberg.
Wie gefällt Euch tutti.info?
Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen z.B. per Email an redaktion@bdlo.de, per Artikel in unserer Rubrik „Meinungen“ oder über unseren Instagram-Kanal „orchesterverband.bdlo“.
Unterhaltsame Minuten beim Stöbern, Staunen, Schmunzeln …
… wünschen Euer Udo Fingberg und das Redaktionsteam
Applaus
- Wie beginnt man ein Jubiläumsjahr? Am besten mit einem Impuls – einem Moment, der vorausgeht, der nicht für sich steht, sondern weitergetragen wird. Der Bewegung ankündigt, Richtung gibt, Erwartungen weckt. Kein fertiger Gedanke, sondern ein Anfang mit offener Zukunft. Ein Auftakt also.
Gustav Mahlers zweite Sinfonie – die sogenannte „Auferstehungssinfonie“ – beginnt zwar nicht mit einem Auftakt. Das wäre bei einem mit „Todtenfeier“ überschriebenen ersten Satz, auf den mindestens fünf Minuten Pause folgen sollen, auch nicht stimmig. Aber die vier darauffolgenden Sätze beginnen mit Auftakten. Zuerst ein Tanz, dessen Charakter mit nur einer einzelnen Note im Auftakt für den ganzen Satz vorgestellt wird – Grund genug, diesem einen Ton Dutzende Minuten Probenzeit zu widmen. Dann ein doppelter Paukenschlag, der nicht nur ein Scherzo eröffnet, sondern auch regelmäßig im Publikum die gefundene innere Ruhe unterbricht. Der vierte Satz schwebt mit einem gesungenen Auftakt der Altstimme in „sehr feierlicher, aber […]
- »Willst du nicht als Außenstehende was zum Jubiläum schreiben?«, hat mich mein Kollege gefragt. »Außenstehende?«, hab’ ich gedacht, trifft das überhaupt zu? Aber entscheiden Sie selbst:
Im Jahr 2016 hatte ich einen Zettel am schwarzen Brett der Musikschule gesehen: »Stelle im Bundesfreiwilligendienst beim BDLO zu vergeben« war darauf zu lesen. Bis dahin war mir die Existenz dieses Verbandes entgangen und ich habe mich aus reiner Neugier beworben. Das war zum Glück kein Hindernis, denn ich bekam die Stelle und leistete eineinhalb Jahre Bundesfreiwilligendienst in der Notenbibliothek, wurde anschließend vertretungsweise angestellt. Gleich zu Beginn fiel mir die Festschrift von 1999 in die Hände, die zum 75-jährigen Bestehen des BDLO erschienen war. »Welch Historie!«, habe ich damals schon gedacht und voll Ehrfurcht immer wieder darin gelesen. Dr. Joachim Conradi, einer der wichtigsten Präsidenten des BDLO, hat Beeindruckendes erforscht und zusammengetragen und die Notenbibliothek entscheidend geprägt und weiterentwickelt.
Die tägliche Arbeit in der […]
100 Jahre „Bundesverband Amateurmusik – Sinfonie- und Kammerorchester“
Rede der Präsidentin des Brandenburger Landtages Prof. Dr. Ulrike Liedtke bei der Festveranstaltung am 4.10.2024 im Rathaus Hamburg:
Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Helge Lorenz,
sehr geehrter Herr Ehrenpräsident Dr. Joachim Conradi,
liebe Kollegen und Kolleginnen Abgeordnete,
sehr geehrte Frau Staatsrätin, liebe Jana Schiedeck,
sehr geehrter Herr Präsident des Deutschen Musikrates, lieber Prof. Martin Maria Krüger,
sehr geehrter Herr Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Prof. Dr. Jan Philipp Sprick,
lieber Wulf Hilbert,
liebe Musikerinnen und Musiker!Es ehrt mich sehr, für Sie sprechen zu dürfen, vielen Dank, mitten heraus aus Musik und Politik. 100 Jahre Geschichte kann man dokumentieren und erzählen, aber in einer Festansprache wird man ihnen nicht gerecht. Deshalb möchte ich fünf Momentaufnahmen knipsen, Denkansätze zur Fortspinnung geben, Musik anregen.
Erstens: Philipp Emanuel
2024 ist Ihr Jubiläumsjahr, 34.000 […]
Musikalische Wechselwirkungen zwischen Norwegen und Deutschland
Zum 100. Geburtstag des BDLO hielt Harald Herresthal, Professor für Orgel und Musikgeschichte an Norges musikkhøgskole (Musikhochschule Oslo), im Reimarussaal des Patriotischen Gebäudes in Hamburg am 4. Oktober 2024 einen Vortrag über die musikalischen deutsch-norwegischen Beziehungen, speziell zu Hamburg. Die Streicher des Hasse-Orchesters aus Hamburg-Bergedorf trugen mit der Solistin Dorothea Fiedler-Muth „Seks gamle bygdevisur fro Lom“ (Sechs alte Weisen aus dem Gudbrandsdal) vor.
Erstaunlich, wie intensiv der Austausch von Musikern schon im 19. Jahrhundert war. Hamburg galt nicht nur als erste Anlaufstelle per Schiff aus dem Norden nach Mitteleuropa. Norwegische Künstler haben hier rauschende Konzerte gegeben, z.B. Edvard Grieg, aber auch viele andere. Sie wohnten u.a. am Jungfernstieg oder in der Villa Rainsville, Rainsvilleterrasse, die in Altona von der Elbchaussee abgeht. Dort wohnte und musizierte der berühmte Geiger Ole Bull zusammen mit Franz Liszt. […]- Anlässlich seines Jubiläums hatte der BDLO einen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben. Als Anforderungen an die Komposition gab es drei Kriterien:
- Große sinfonische Besetzung im Schwierigkeitsgrad für ein leistungsfähiges Amateurorchester
- Dauer 8 bis 10 Minuten
- Wünschenswert wäre ein inhaltlicher Bezug zum BDLO und dessen 100-jährigem Bestehen
Aus den eingesandten 19 Musikstücken wählte eine Jury das Werk: Capriccio ad iubilaeum des Bremer Komponisten Florian Poser (1954-2024) aus, das zur Jubiläumsfeier am 05.10.2024 in der Elbphilharmonie seine Uraufführung erlebte. Im Untertitel nennt sich das Werk „Ein heiteres Orchesterstück“ – und das ist es auch: eine fröhliche, frische, lebendige Musik, die Laune macht, beim Spielen wie auch beim Zuhören. Das Publikum war begeistert. In der allgemeinen Freude wurde aber auch mit Dankbarkeit und Trauer des Komponisten gedacht, der sich über die Nominierung seiner Komposition zwar noch sehr gefreut hat, ihre Uraufführung aber nicht mehr erleben konnte, denn er verstarb im Juli 2024.
Das Notenmaterial (Besetzung: […]
- Eine Vervielfachung des Besonderen stellte das Bundesamateurorchester 2024 unter mehreren Gesichtspunkten dar. Die Situierung innerhalb des Jubiläumsjahres führte dazu, dass der große organisatorische Aufwand angestrengt wurde, das Festkonzert in der Elbphilharmonie Hamburg stattfinden zu lassen. Dieser äußerliche Magnet für Musikerinnen und Musiker aus Amateurorchestern in ganz Deutschland wurde natürlich auch um musikalische Attaktionen ergänzt. Um diese zu ergründen, beginnt dieser Bericht ein Stück vor dem erhofften und gelungenen Festkonzert.
Ein Orchester findet sich zusammen
Von allen Meilensteinen eines sich neu zusammenfindenden Orchesters auf dem Weg zum abschließenden Konzert ist der Moment der ersten Anspielprobe stets einer der am meisten ersehnten. Hier entsteht zum ersten Mal eine Ahnung davon, was aus diesen Noten, aus diesen Instrumenten, aus diesen Musikerinnen und Musikern heraustreten kann, welche Gefühle und Empfindungen geformt und weitergegeben werden.
Doch geht auch diesem Erlebnis bereits sehr viel voraus: Von dem riesigen Organisationspensum eines solchen Projektes lässt sich als Musikerin […]
Einladung
Seit Januar 2017 ist die Elbphilharmonie in Hamburg – liebevoll Elphi genannt – der neue ikonische Konzertsaal in Deutschland. Der Publikumsandrang ist riesig, Karten sind schnell ausgebucht und kaum verfügbar.
Und dann kommt die Einladung des BDLO zum Festkonzert des Bundesamateurorchesters anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in der Elbphilharmonie mit zwei unbekannten, aber interessant klingenden Werken: Florian Poser und sein Gewinnerwerk des BDLO-Kompositionswettbewerbs ‚Capriccio ad iubilaeum‘ und die Sinfonie fis-Moll von Dora Pejačević. Da will ich dabei sein.
Zulassung
Doch zuerst gilt es, die Zulassungshürde zu überspringen. „Lass es sein!“, postuliert der Teufel auf meiner linken Schulter. „Dieses Projektorchester hat eh seine Stammbesetzung, da kommst du nicht rein. Außerdem musst du ein Probespiel bestehen.“ Da protestiert der Engel auf meiner rechten Schulter: „Udo, probiere es. Der BDLO wünscht sich eine bunte Mischung aus Stammkräften und Neulingen, jung und alt, Nord, Süd, Ost und West. Und ein Probespiel ist ein fairer Wettbewerb.“
Also […]
- Treffen sich ein Japaner, ein Este und ein Norweger…
… tatsächlich waren auch noch Gäste aus Belgien, Irland und der Schweiz mit uns in Hamburg, um denkwürdige 100 Jahre BDLO zu feiern, wobei „denkwürdig“ auch und gerade diesen Teil der Feierlichkeiten ganz wörtlich beschreibt. Neben den großen Orchesterprojekten und den offiziellen Empfängen fand nämlich auch eine Tagung statt, die sich mit dem Zustand und der Weiterentwicklung der Amateurmusik beschäftigte. Drei Tage lang, vom 4. bis zum 6. Oktober 2024, hörten die Organisatoren der Amateurmusik und dem Thema geneigte Wissenschaftler einander zu und diskutierten miteinander. Sie machten sich Gedanken, wie sich neues Publikum und neue Orchestermitglieder gewinnen lassen. Sie inspirierten sich mit Ideen für die Konzertgestaltung und mit neuen Blickwinkeln auf die gesellschaftliche Bedeutung der Amateurmusik. Diese Dimension der Amateurmusik soll hier näher beleuchtet werden, weil sie für uns wenig alltäglich und doch von entscheidender Bedeutung ist. Zuvor erfolgt […]
- So, oder so ähnlich fragte mich spontan Evelyn Kuss während der Beratung der AG BDLO100, unmittelbar nachdem ich mit der Idee der Begegnungskonzerte »um die Ecke« gekommen war – eine Idee, die mir da schon lange im Kopf umherging. Gesagt, getan! Aber erst einmal ganz der Reihe nach:
Wie alles begann …
Als ich irgendwann Ende 2021 oder Anfang 2022 zu dieser Arbeitsgruppe stieß, deren Aufgabe es war, das Jubiläumsjahr inhaltlich und – soweit dies ehrenamtlich möglich war – auch organisatorisch vorzubereiten, erschien mir das Kernstück des Jubiläums, ein ganztägiges Orchesterfest mit mehreren Konzerten in der Elbphilharmonie Hamburg, bereits als »in Stein gemeißelt« feststehend. Natürlich noch weit entfernt davon, einerseits eine Zusage des Hauses oder andererseits eine handfeste Idee, wie das finanziert werden kann, zu haben, machte auch ich mich mit daran, das Ganze in die Tat umzusetzen. Drei Konzerte mit sechs verschiedenen Orchestern, je eins pro Konzerthälfte, an […]
- Vom 19. bis 21. Januar 2024 trafen sich rund 45 Musikerinnen und Musiker zu einem Symphonic Jazz Orchestra Workshop in Schlitz. Mit dabei die Crossoverband Uwaga! und Arndt Heyer als Dirigent. Eingeladen hatten die Landesmusikakademie Hessen (LMAH) und der Landesverband Hessischer Liebhaberorchester (LHLO).
Schon wenige Sekunden, nachdem Uwaga mit einem kurzen Solo das erste Stück eingeleitet hatte, war auf allen Gesichtern im Orchester ein breites Lächeln zu sehen. Gespielt wurde „Devla“, ein phantastisch groovendes Stück aus der Heimat von Uwaga-Akkordeonist Miroslav Nisic. Auch bei den anderen drei Stücken, die während des Workshops erarbeitet wurden, kam dieses Lächeln immer wieder zum Vorschein. Ob strahlende Geigensoli von Maurice Maurer, rockige Improvisationen von Christoph König, virtuose Bassläufe von Jakob Kühnemann, Philipp Zdebel am Schlagzeug oder der Bigband-Sound des Orchesters: Uwaga und das Symphonic Jazz Orchestra verbreiteten unweigerlich gute Laune und veranlassten beim Abschlusskonzert auch das Publikum zu Begeisterungsstürmen.
[…]
- Fast 40 Cellistinnen und Cellisten hatten vom 28. August bis 1. September 2024 Gelegenheit, auf Einladung von LHLO und Landesmusikakademie im wunderschönen Ambiente von Schloss Hallenburg zu proben und Werke verschiedenster Komponisten und einer Komponistin mit sattem Cellosound zum Klingen zu bringen.Ein besonderes Highlight war „The River Runs Across the Page …“ von Vivienne Olive. Diese klangvolle zehnstimmige Komposition für Cello-Orchester wurde im Beisein der Komponistin erarbeitet und am 1. September zur Uraufführung gebracht. Die Musikerinnen und Musiker betonten immer wieder, wie sehr ihnen diese Komposition gefallen hat. Ob Vivienne Olive ihre Ankündigung, ein weiteres Stück für Cello-Orchester zu komponieren, realisieren kann? Das wünschen sich die Musizierenden und das Team der Dozentinnen und Dozenten jedenfalls sehr.Sie wollen beim nächsten Mal auch dabei sein?
Abonnieren Sie den LHLO-Newsletter, um frühzeitig […]
Ein Rückblick
Der Landesverband der Liebhaberorchester in Mecklenburg-Vorpommern (BDLO MV) hat sich mit mehreren Konzerten am Jubiläumsprogramm des BDLO beteiligt. Dem Jubiläum BDLO100 waren u. a. Konzerte des Freien Studentenorchesters Rostock, des Collegium Musicum Parchim und des Collegium Musicum Schwerin gewidmet. Ein besonderer Höhepunkt und gleichzeitig der Abschluss des Festjahres war am 10. November 2024 das Festkonzert des Sinfonischen Orchesters Mecklenburg-Vorpommern (SOMV), das vom BDLO MV getragen wird und in dem seit über zehn Jahren Amateurmusiker aus dem Bundesland und von außerhalb miteinander musizieren. Arbeitsphase und Konzert fanden dieses Mal in Demmin statt. Demmin ist eine Kleinstadt in Vorpommern, die landschaftlich reizvoll am Zusammenfluss der Flüsse Peene, Trebel und Tollense liegt und ein sehr aktives Musikleben bietet. In den vergangenen Jahren fanden dort das Landeschorfest und die Landesbläsertage statt. Mehrere Chöre sind in Demmin zu Hause. Vor allem das Goethe-Gymnasium Demmin, eines von drei Musikgymnasien des Landes, bereichert […]
Frisch eingetroffen
»Registrum« – Glückwunsch zu 100 Jahre BDLO
»Alles, was von Dauer ist,
hat eine Idee von Tragkraft
hat mit einem ersten Schritt begonnen
hat sich wandlungsfähig gezeigt
hat Krisen gemeistert
hat sich seinen Kern bewahrt
hat Lust an sich selbst
hat Hoffnung.
Alles, was von Dauer ist, weiß, dass das Morgen ungewiss ist.«… diesen Text stellte der Komponist Christian W. Petersen in der Partitur den Noten seines Werkes voran, das er als Beitrag beim Kompositionswettbewerb des BDLO zu dessen 100-jährigen Bestehen einreichte. Sehr offensichtlich wird sogleich, dass sich der Stücktitel »Registrum« auf die Register eines sinfonischen Orchesters mit seinen unterschiedlichen Instrumentengruppen bezieht. Denn im Untertitel heißt es: »Jedes Register gratuliert mit einem Solo« – eine sehr charmante Idee! Und dieses Versprechen wird quasi subito eingelöst. Das 2023 entstandene Orchesterwerk beginnt mit einem Solo der Kontrabassgruppe, dem im Verlauf des Stückes nach und nach alle anderen Stimmgruppen mit ihren Register-Soli folgen. Deren sorgfältig ausgearbeitete Themen […]
- Giuseppe Bonno (1711-1788): Ouvertüre zur Oper L’isola disabitata
Giuseppe Bonno, in Wien geboren, erhielt 1739 eine Anstellung als Hofkomponist in Wien und blieb in dieser Stellung bis 1774. In diesem Jahr trat er die Nachfolge F. L. Gaßmanns als Wiener Hofkapellmeister an. Von 1774 bis 1788 war er zudem zunächst Vizepräses, ab 1775 dann Präses der Wiener Tonkünstler-Sozietät (einem von Gaßmann gegründeten Verein zur Unterstützung von Musikerwitwen und -kindern) und leitete zwischen 1774 und 1781 auch die Konzerte dieser Vereinigung. 1788 wurde er pensioniert und starb wenig später in bescheidenen Verhältnissen.
Neben Oratorien und Kirchenmusiken schrieb er vor allem Opern; an Instrumentalmusik ist wenig entstanden. Als Hofkapellmeister genoss Bonno ein „überaus bedeutendes Ansehen, das keiner seiner späteren Rivalen zu erschüttern vermochte“. Sich als seinen Gesangsschüler zu bezeichnen, soll genügt haben, „um sicher eine Anstellung zu erreichen.“
(Die Informationen zur Erstellung dieses Textes basieren auf: Othmar Wessely: Bonno, Giuseppe, in: MGGneu, […]
Eugène Walckiers (1793-1866), Trio op. 95 g-mineur pour Piano, Flûte et Violon (ou Alto) Edition Kossack 2025, 38 € (eine Rezension)
„Das 19. Jahrhundert wird allgemein als eine für die Komposition von Flötenwerken »finstere« Zeit angesehen. Beklagt wird dabei immer die Fülle an Kompositionen von geringerem Wert und der Mangel an guten Werken: vor allem die komponierenden Flötisten hätten selbst diese unerfreuliche Situation herbeigeführt.“ So beginnen Ursula und Željko Pešek das mit „…manches darin verdiente Beachtung…“ überschriebene 27. Kapitel ihres wunderbaren Kompendiums „Flötenmusik aus drei Jahrhunderten – Komponisten, Werke, Anregungen“ (Bärenreiter, 1990; vergriffen, antiquarisch aber noch zu haben!). Gemeint sind Flötenvirtuosen wie z.B. Altès, Briccialdi, Böhm, Demersseman, Doppler, Terschak oder Tulou, die in ihren Bravourstück(ch)en – oftmals Fantasien und Variationen über seinerzeit bekannte und beliebte Opern – Tonleitern und arpeggierende Akkorde hoch und runter dudeln, bewundernswert virtuos, aber letztlich hohl und abgedroschen… Zwar gibt es durchaus […]
Gut zu wissen
Förderung neuer Musik
Mit dem BDLO100-Kompositionswettbewerb sah sich der BDLO einmal mehr einem Anliegen verpflichtet, das von Beginn an eine wichtige Rolle in seiner Arbeit spielte: Die Förderung neuer Musik. Und was zeigte sinnfälliger diesen Schwerpunkt der Verbandsarbeit, als eben ein speziell für den Festtag in Auftrag gegebenen neues Musikstück? Nun lässt sich trefflich darüber streiten, was neue Musik sei, was sie ausmacht und was nicht – allein das Lexikon MGG (Die Musik in Geschichte und Gegenwart) verwendet 47 Spalten auf diesen Begriff (1); in diese Auseinandersetzung wollen wir uns aber für heute nicht begeben. (2)
Vielmehr sollen aus Anlass des Jubiläums einige Belege dafür erbracht werden, wie wichtig dem Verband die Beschäftigung „seiner“ Orchester auch mit zeitgenössischen Kompositionen seit jeher ist. Eine diesbezügliche Fundgrube stellt vor allem unsere Verbandszeitschrift „Das Liebhaberorchester“ dar, die – zunächst unter dem Namen „Der Dreiklang“ – 1926 erstmals herauskam und, mit gelegentlichen Unterbrechungen, […]
Meinungen
- Liebe Leserinnen und Leser,
wir möchten Sie/Euch herzlich dazu einladen, unsere Rubrik „Meinungen“ aktiv mitzugestalten. Uns interessieren Ihre Gedanken, Erfahrungen und Perspektiven. Ob persönliche Erlebnisse, kritische Anmerkungen oder kreative Ideen – wir freuen uns über jeden Beitrag, der uns zur Diskussion oder zum Nachdenken anregt und neue Sichtweisen eröffnet.
Melden Sie sich zu Wort und teilen Sie uns und der Orchestergemeinschaft Ihre Meinung mit. Senden Sie uns Ihre Beiträge, Anregungen oder Themenvorschläge. Lassen Sie uns gemeinsam diese Rubrik füllen und miteinander ins Gespräch kommen.
Mitspielen & Mitwirken
Die AG BDLO100
Bereits fünf Jahre vor dem 100. Geburtstag des BDLO diskutierten die Mitglieder des Präsidiums und der Landesverbände darüber, wie das Jubiläum 2024 begangen werden soll. Ich erinnere das erste Brainstorming mit einer Fülle von Ideen, dem Wunsch sehr bekannte Persönlichkeiten einzubeziehen und die Aufmerksamkeit großer Medien zu gewinnen.
Präsident Helge Lorenz regte an, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die realisierbare Vorschläge entwickelt. Dafür wurden mit folgenden Aufgaben benannt (alphabetisch):
- Wulf Hilbert, Hamburg, Präsidium, Landesverband Nord, Viola – Vorsitz und zentrale Festveranstaltung
- Dr. Michael Knoch, Berlin, Präsidium, Flöte – Redaktion der Festschrift
- Evelyne Kuß, Berlin, Landesverband Berlin-Brandenburg, Violoncello – Kompositionsauftrag bzw. -wettbewerb
- Dr. Elke Lindhorst, Köln, Landesverband NRW, Violine – Finanzierung, Sponsorenfindung
- Fanni Mülot, Mühlheim am Main, Präsidium, Landesverband Hessen, Violine – Kontakt Landesverbände
- Matthias Pagenkopf, Dresden, Präsidium, Landesverband Sachsen, Kontrabass (er stieß etwas später dazu) – Layout der Festschrift, Bundesamateurorchester (BAO)
Die AG BDLO100 traf sich erstmals im […]
Bundesmusikwoche 50plus – Eindrücke anlässlich der Sinfonieorchesterwerkstatt 2024
Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal von der Bundesmusikwoche 50plus hörte, ging mir durch den Kopf: „Was soll das, wozu eine Musikwoche für Alte?“ Heute könnte einem sofort „Altersdiskriminierung“ in den Sinn kommen. Und hat damals nicht auch Joachim Landkammer einen entsprechend nachfragenden, ja – mit seiner spitzen Feder – polemisch hinterfragenden Artikel in unserer Verbandszeitschrift „Das Liebhaberorchester“ veröffentlicht? Musizieren kann ich, gerade im Orchester, doch mit Menschen jeden Alters. Ich gestehe: In meiner jugendlichen Überheblichkeit dachte ich zunächst nur an die im Alter nachlassenden Kräfte, sollte heißen: Wahrscheinlich wird in so einem Senioren-Orchester alles nur gaaaanz langsam gespielt. Erst später kam mir der andere – rettende! – Gedanke, dass nämlich mit zunehmendem Alter ja auch die Musizier-Erfahrung wächst und die Fähigkeit, hinzuhören und so auch die Sicherheit und Versiertheit beim Zusammenspiel. Inzwischen habe ich die 50 längst […]
- Ein schönes und erfolgreiches Projekt der Zusammenarbeit des Landesverbands Hessischer Liebhaberorchester (LHLO) und der Landesmusikakademie Hessen (LMAH) ist das Cello-Orchester in Hessen. In diesem Jahr wird es vom 25. bis 28. September 2025 in Schlitz in den Räumen der LMAH stattfinden.
Tauchen Sie ein in die wunderbare Welt des Violoncellos! Der warme, sonore Klang des Instruments bietet ideale Voraussetzungen, um in einem großen Ensemble zu musizieren. Egal, ob ambitionierter Laie oder angehende Studierende – der Kurs richtet sich an alle Altersstufen ab 14 Jahren. Die Stimmen werden nach Fertigkeit der Spieler eingeteilt. Dazu ist mit der Anmeldung ein kleiner Fragebogen auszufüllen.
Das Dozententeam setzt sich aus erfahrenen Cellolehrenden zusammen: Wir freuen uns sehr, Maike Kunstreich, Florian Streich und Aleksander Zhibaj als Dozenten gewonnen zu haben.
Sie möchten mehr über das Cello-Orchester 2025 erfahren? Alle Infos finden Sie auf den Internetseiten von LMAH und
- War das eine Überraschung, als wir zum Jubiläum BDLO100 Gustav Mahlers 2. Sinfonie als Beitrag des Landesverbandes Nord e.V. anboten – eine Sinfonie mit deutlichem Bezug zu Hamburg und deshalb hier ganz passend. Aber: Dieselbe Idee hatte man auch in Dresden und in Berlin. In allen drei Städten wurde sie in den jeweils größten verfügbaren Konzerthäusern umgesetzt – mit überall herausragendem Erfolg!Zwei Solistinnen, 92 Orchestermusiker und ein 100-köpfiger Chor freuten sich am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, in der im Parkett und im 1. Rang ausverkauften Hamburger Laeiszhalle (2.200 Plätze) über gut zehnminütige Standing Ovations.
Innerhalb von vier Probenwochenenden hatte Wolf Tobias Müller als Dirigent mit hochmotivierten Musikern aus über 70 Mitgliedsorchestern des Landesverbandes ganze Arbeit geleistet – unterstützt von der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg und natürlich vom Vorstand des LV Nord e.V.
War nicht geplant, aber die Begeisterung verlangte nach einer Fortsetzung des […]
Portrait
- Seit April 2022 arbeite ich im BDLO-Team an Themen der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt ist die Konzeption und Einrichtung des neuen BDLO-Online-Magazins tutti.info. Im April 2025 wurde mir vom BDLO-Präsidium die Redaktionsleitung anvertraut.
Ich bin leidenschaftlicher Maschinenbau-Ingenieur mit langjähriger Tätigkeit in der Automobilindustrie.
Ich bin leidenschaftlicher Amateurmusiker. Ich spiele Fagott und seit ein paar Jahren auch Kontrafagott. Regelmäßig aktiv bin ich im Ford-Sinfonieorchester und im Studienstiftungsorchester NRW. In beiden Orchestern bin ich auch als Vorstand tätig.
Gern nehme ich an überregionalen Projekten teil wie der Musikakademie der Studienstiftung in Brixen, dem Bundesamateurorchester, dem Sinfonieorchester-Seminar NRW, dem Symphonic Jazz Orchestra Hessen oder der Kammermusik für Bläser NRW.
Außerdem bin ich leidenschaftlicher Musikgenießer in meiner Heimatstadt Köln und anderswo – immer auf der Suche nach spannenden Aufführungen an interessanten Musikstätten.
- Barbara Weidlich gehört bereits seit 2013 zum Team der BDLO-Geschäftsstelle und arbeitet in der Notenbibliothek. Seit 2020 ist sie außerdem für den Newsletter des BDLO verantwortlich. Im Redaktionsteam von tutti.info arbeitet sie seit 2024 mit.Barbara hat Germanistik und Musikwissenschaften studiert und eine Ausbildung zur Musikpädagogin absolviert. Neben ihrer Tätigkeit im BDLO kümmert sie sich um den musikalischen Nachwuchs und unterrichtet Violine.
- Als Geschäftsführer des BDLO habe ich unser neues Online-Magazin tutti.info von der ersten Idee über das Lastenheft und die Bieterauswahl bis zur ersten Ausgabe begleitet. Neben meinem Studium in Musikmanagement (B.A.) und Kulturmanagement (M.A.) verfüge ich auch über eine Ausbildung als Cellist, die ich an den Musikhochschulen in Leipzig und Saarbrücken erhielt. Seit ich vor 25 Jahren begonnen habe Cello zu spielen, durfte ich schon in elf verschiedenen Mitgliedsorchestern des BDLO mitwirken.
- Matthias Pagenkopf studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin Kontrabass, war am Theaterorchester Senftenberg engagiert und ist seit 1997 als Projektleiter beim Sächsischen Musikrat angestellt. Dort hat er 2001 das Kinderorchester LandStreicher (auch ein BDLO-Mitgliedsorchester) ins Leben gerufen. Von 2005 bis 2017 war er darüber hinaus als Mitarbeiter in der BDLO-Geschäftsstelle tätig und hat in dieser Zeit u.a. das Layout der Verbandszeitschrift Das Liebhaberorchester neu gestaltet, weiterentwickelt und in den jährlich zwei Ausgaben der Jahre 2007 bis 2018 umgesetzt.
Im Jahr 2021 wurde er als Vizepräsident in das Präsidium des BDLO gewählt. Hier ist er für die inhaltliche Ausgestaltung der musikalischen Projekte des BDLO (z.B. Bundesamateurorchester) verantwortlich, arbeitete in der Arbeitsgruppe BDLO100 zur inhaltlichen Planung und Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2024, war als Vertreter des Präsidiums Mitglied in der Jury des Kompositionswettbewerbs 100 Jahre BDLO, hat der Jubiläumsfestschrift […]
- Steckbrief:
Dr. med. Michael Knoch
Jg. 1956, Waldorf-Schularzt i.R., Instrument: Flöte.
- Von 2008 bis 2018 war ich Redaktionsleiter der BDLO-Verbandszeitschrift „Das Liebhaberorchester“, 2023/2024 habe ich die Entstehung der BDLO-100-Festschrift redaktionell betreut.
- Habe Erfahrung in der Organisation „meines“ Orchesters concentus alius seit 2000, also
- Veranstaltungsplanung (Proben, Konzerte und Probenwochenenden) und „Mitgliederbetreuung“,
- bin seit 2001 Vorstandsvorsitzender unseres Orchestervereins, manche sagen: „Orchester-Direktor“…
- Habe Erfahrung in der Organisation von
- Kammermusiktreffen seit 1991 in der Akademie Waldschlösschen, Göttingen,
- Kammermusikkonzerten („Hausmusiken“) seit 2003,
- Play-Ins in Berlin, also: Prima-vista-Spiel in wechselnden kammermusikalischen Besetzungen.
- Habe über die Jahre einige Kenntnisse sammeln können
- der Orchester- und Kammermusik-Literatur und
- in der Berliner Amateurmusikszene.
- Bin seit
- Verwalte seit
- 2018 die […]
- 20 Jahre Engagement für die Musik – Cord-Hinrich Flachsbarth erhält die Ehrennadel für seine Verdienste um die Hannoversche Orchestervereinigung
Fast 50 Jahre Fagottist in der Hannoverschen Orchestervereinigung (HOV) und ein Vierteljahrhundert Mitglied des Orchestervorstands, davon 20 Jahre als Vorsitzender an der Spitze – das ist eine Lebensleistung, die weit über das hinausgeht, was eine ehrenamtliche Tätigkeit gewöhnlich bedeutet. Cord-Hinrich Flachsbarth hat die HOV über 20 Jahre als Vorstandsvorsitzender geprägt und dabei nicht nur organisatorische Verantwortung übernommen, sondern sich mit seiner ganzen Leidenschaft für die musikalische, strukturelle und soziale Weiterentwicklung des Orchesters eingesetzt.
Unter seiner Organisation hat die HOV ihre Tradition als eines der ältesten Laien-Sinfonieorchester Norddeutschlands gepflegt und zugleich neue Wege beschritten. Besonders am Herzen lag dem Orchester schon immer die Förderung junger Musikerinnen und Musiker. So konnten durch die engen Verbindungen der HOV zur Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und zum Opernhaus Hannover zahlreiche hochtalentierte Solistinnen […]
Der Kammerstreichorchester Gera e.V. stellt seinen musikalischen Leiter Peter Wiegand vor
Unser Verein geht auf das Jahr 1947 zurück. In der Werkstatt des Geigenbaumeisters Erich Niedan begannen einige Musiker, Profis sowie auch Laien, mit regelmäßigen Proben und bald darauf beginnenden öffentlichen Auftritten in der Stadt Gera und darüber hinaus. Über die Mitgliedschaft im Kulturbund der DDR und der Gründung des Vereins im Jahr 1994 schauen wir auf eine Schaffensperiode von nunmehr 78 Jahren zurück! Unser musikalischer Leiter Peter Wiegand leitet unser Orchester als Dirigent und Solist seit nunmehr 20 Jahren! Zum diesjährigen Neujahrskonzert wurde er mit der Ehrennadel des BDLO ausgezeichnet. Aber lassen wir Peter Wiegand doch selber sprechen:
Die Tradition der ÜberraschungIst man lange im Geschäft, hat man doch schon einiges erlebt. Vieles wird zur Routine, auch bei immer neuen Ideen. So weiß man in freudiger Erwartung, was kommt, […]