Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder und verhandeln für sie. Über die Präsenz in Presse und Rundfunk sowie Social Media, unsere Mitarbeit in Gremien und Gespräche mit Verbänden oder Abgeordneten, machen wir die wertvolle Arbeit der Amateurorchester deutschlandweit sichtbar und setzen uns für gute Rahmenbedingungen ein. Dazu zählt auch die Mitwirkung bei der Schaffung neuer Förderprogramme für die Amateurmusik. Als Interessenvertreter von fast 900 Orchestern handeln wir Rabatte für Versicherungen und die richtigen Konditionen aus. Durch unsere Zusammenarbeit mit der GEMA erhalten Mitgliedsorchester pauschal 20 % Nachlass.
Wir bieten Beratung an. Mal geht es um die Organisation von Leihmaterial, mal suchen Mitglieder ein Online-Abstimmungstool für Mitgliederversammlungen. Mal geht es um die GEMA, mal um die Ausschreibung der Orchesterleitungsstelle. Auch bei rechtlichen Fragestellungen können wir Hinweise und Tipps geben. In den Corona-Jahren konnten wir gemeinsam mit anderen Amateurmusikverbänden und koordiniert vom Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) eine juristische Beratungsstelle und eine Hotline eigens für Fragen rund um das Musizieren unter Pandemiebedingungen einrichten.
Wir bieten Fortbildungen an. Online und in Präsenz bieten wir jährlich im Rahmen der BDLO-Akademie mehrere Seminare zu komplexen Themen der Orchesterarbeit an und fassen die wichtigsten Informationen in gedruckten Seminarheften zusammen. Für Orchester im ländlichen Raum konnten wir 2023 gemeinsam mit dem Deutschen Harmonika-Verband und dem Verband Deutscher Zupfmusiker drei Bildungsreferent/-innen einstellen, die die Orchester persönlich besucht und begleitet haben, ihnen passende Weiterbildungsmöglichkeiten empfohlen und eigens Seminare organisiert haben.
Wir stellen Informationen, Vorlagen und Inspirationen bereit. Unter dem Dach des BMCO entstand unser Amateurmusikportal frag-amu.de (siehe QR-Code) mit dutzenden Artikeln, Merkblättern, Vorlagen, Checklisten und Good-Practice-Beispielen. Sie erleichtern es den Orchestern, schnelle und fachlich fundierte Antworten auf die alltäglichen essentiellen Fragen in ihrer organisatorischen Arbeit zu finden und dienen als Quelle der Inspiration.
Wir halten unsere Mitglieder informiert. Mit unserem Newsletter bleiben die Mitglieder stets auf dem Laufenden und erfahren unter anderem von neuen Fördermöglichkeiten. Zurzeit entwickeln wir – als Nachfolgeorgan unserer Verbandszeitschrift »Das Liebhaberorchester« – eine Online-Publikation, bei der wir dank der Kooperation mit dem Schwäbischen Chorverband und dem Deutschen Harmonika-Verband nicht nur Kosten sparen, sondern auch über ein Redaktionsnetzwerk für übergreifende Inhalte verfügen.
Wir unterstützen die Mitgliedergewinnung. Wir haben die App »AMU-Finder« und – gemeinsam mit dem Deutschen Chorverband – eine Online-Landkarte entwickelt, die Musizierenden dabei helfen, passende Amateurmusikensembles in ihrer Nähe zu finden. Die App ist unsere digitale Antwort auf die Frage, wie wir gerade jungen Menschen den Weg zu einem hoffentlich lebenslangen Musizieren in einem unserer Mitgliedsorchester weisen können. Mit unserem Musikvermittlungsprojekt im Rahmen von »BTHVN2021« und der »Beethovenschau« haben wir neue Zugänge für Kinder und Jugendliche zur Musik von Sinfonie- und Kammerorchestern geschaffen.
Wir digitalisieren die Geschäftsstelle. Dank der Einrichtung von Cloud, IP-Telefonie, entsprechenden Arbeitsabläufen und Kommunikationswegen kann der BDLO inzwischen bundesweit Personal akquirieren, mit einem mobilen Studio Seminare streamen und die Arbeit der ehrenamtlichen Gremien mittels online- oder hybrid-Sitzungen vereinfachen. Durch Erweiterungen der BDLO-Datenbank gelingt es uns künftig, die einzelnen Engagierten in den Mitgliedsorchestern mit den für ihre Aufgabe spezifischen Informationen zu versorgen.
Wir beantragen Fördermittel. Um all das zu schaffen, sind und waren Fördermittel nötig, aus denen auch die zusätzlichen Personalstellen finanziert werden. Nachdem die Fördermittel sich 2019 noch auf knapp 40.000 EUR beliefen und der BDLO nur 1,75 Vollzeitstellenäquivalente finanzieren konnte, ist es uns in den vergangenen drei Jahren gelungen, jeweils über 200.000 EUR Fördermittel für die Arbeit des BDLO einzuwerben und mit der Arbeitskraft von bis zu 4,25 Vollzeitstellenäquivalenten im Sinne unserer Mitglieder umsetzen.
Und solange uns die Frage »Was macht ihr eigentlich beruflich?« nicht von unseren Mitgliedern gestellt wird, machen wir hoffentlich einiges richtig.