Der September war für mich geprägt von einer ganz besonderen musikalischen Reise: zum Japanischen Amateurorchester-Festival 2025. Gemeinsam mit engagierten Musikerinnen und Musikern aus Japan, Deutschland, Singapur, Südkorea und weiteren Partnerländern des Weltverbands der Amateurorchester (NPO-WFAO) durfte ich Teil dieses beeindruckenden internationalen Projekts sein.
Veranstaltet vom Japanischen Amateurorchesterverband (JAO) fand das Festival bereits zum 53. Mal statt – dieses Jahr vom 11. bis 15. September 2025 in der Stadt Fukui. Dank der langjährigen Partnerschaft zwischen dem Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester (BDLO) und dem JAO erhalten jährlich bis zu zehn Streicherinnen und Streicher aus BDLO-Mitgliedsorchestern die Möglichkeit, an diesem besonderen interkulturellen Austausch teilzunehmen. Auf dem Programm standen in diesem Jahr zwei bedeutende Werke der Orchesterliteratur: „Scheherazade“ von Rimski-Korsakow sowie die Sinfonie Nr. 3 von Camille Saint-Saëns (die sogenannte Orgelsinfonie), interpretiert von rund 200 Musikerinnen und Musikern, die in zwei Orchestergruppen (A und B) aufgeteilt waren.
Unvergessen bleibt auch der Ausflug zum Eiheiji-Tempel, einem der ältesten und bedeutendsten Tempel des japanischen Zen-Buddhismus. Inmitten stiller Wälder und uralter Architektur erhielten wir einen faszinierenden Einblick in Japans kulturelles Erbe – und damit auch eine Gelegenheit, fernab der musikalischen Proben noch enger als Gruppe zusammenzuwachsen. Den krönenden Abschluss bildete das Konzert in der Harmony Hall Fukui, das vor beeindruckender Kulisse ein ganz besonderer Erfolg war.




