Das Programm:
Johannes Brahms, Ungarischer Tanz e-Moll Nr. 20 (Orchestrierung Antonín Dvořák)
Antonín Dvořák, Slawischer Tanz C-Dur op. 46 Nr. 1
Johann Strauss, Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“.
Friedemann Neef hatte vorher alle(!) Stimmen akribisch bezeichnet, nicht nur die Auf- und Abstriche bei den Streichern. Nein, auch alle anderen Stimmen waren mit Hinweisen auf Akzente, Kürzen und Längen einzelner Noten, Phrasenlängen, dissonante und konkordante Passagen, Rubati usw. usf. gespickt. Natürlich hat er die Besonderheit eines böhmisch-slawischen „Furiant“ erläutert, für Brahms‘ Ungarischen Tanz die „ungarrische Sällä“ beschworen und uns mit einer launigen Inhaltsangabe der Strauss’schen Fledermaus-Operette erfreut. Und immer wieder animierte, nein begeisterte er das ganze Orchester, diese wunderbaren Stücke wirklich musikalisch zu musizieren.
Winfried Szameitats Ziel bei den Bläserproben (Holz und Blech gemeinsam) ist der Gesamtklang, in den jede Stimme sich (zu)hörend hineintastet. Ob es wirklich ratsam ist, auf ein anfängliches Stimmen, sei es auf a oder beim Blech auf b, gänzlich zu verzichten, ist natürlich Ansichtssache. Das durchaus hörbar gute Resultat am Ende gibt ihm wohl Recht. Man merkt, dass er auf Jahre pädagogischer Arbeit zurückblickt: Ruhig, humorvoll und zielorientiert leitet er an und freut sich am spürbaren Fortschritt innerhalb kurzer Zeit.
Zum Vormerken im eigenen Kalender:
LBBL-Orchesterwerkstatt voraussichtlich am Wochenende 18. bis 20. September 2026.





