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Allgemein, Festschrift BDLO100 2024

Thüringen

Eckhard Birckner
26. Mai 2025
Titelbild: Das Cello-Ensemble des LTLO unter Leitung von Prof. Bruns
© Jürgen Tittes
»Sie sind aus dem kulturellen Leben in Thüringen nicht wegzudenken: die Laienorchester aus dem akademischen, städtischen und kirchlichen Bereich. Vor genau dreißig Jahren schlossen sie sich im Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt zu ihrem Landesverband zusammen.«

So war eine Konzertankündigung im Oktober 2021 in der Erfurter Presse zu lesen. Heute sind im LTLO 14 Orchester aus ganz Thüringen mit über 400 mitwirkenden Musikern vertreten. Dazu gehören sowohl die größeren sinfonisch besetzten Orchester in Erfurt, Jena, Ilmenau und Weimar, wie auch die selbständigen oder als Teil der Kirchenmusik wirkenden Kammerorchester. Das Landesjugendorchester wird vom Landesmusikrat geführt und gefördert.

Das Repertoire und die Konzertprogramme der LTLO-Orchester umfassen Kammermusiken, Kantaten, Passionen, Sinfonien und Opern. Insgesamt spielen die Mitglieds­orchester jährlich in mehr als 70 Konzerten, Veranstaltungen und Aufführungen. Sie berichten von durchweg gut besuchten Konzerten. Die Orchester haben ihr Stammpublikum und sind fester Bestandteil des Musiklebens in ihren Städten und Gemeinden. Es folgen kurze Berichte über die einzelnen Orchester, ausführliche Informationen siehe jeweilige Webseite.

  • Das 1893 gegründet Andreas-Kammerorchester Erfurt (Leitung LKMD Ingrid Kasper) ist nicht nur das älteste Orchester im LTLO, es hat auch die Freude, im ehrwürdigen und schönen Augustinerkloster musizieren zu können. Musikalische Höhepunkte waren 2023 die Aufführungen der Matthäus-Passion und der h-Moll-Messe von Bach. Mit der h-Moll-Messe gab Dietrich Ehrenwerth sein Abschiedskonzert als Landeskirchenmusikdirektor.
  • Das Sinfonieorchester Carl Zeiss Jena wurde 1934 als Laienorchester von Mitarbeitern der Firma Zeiss gegründet und von dieser gefördert. Es wirkt inzwischen als selbständiger Verein und wird seit 1988 von Roland Weske, dem »dienstältesten« Dirigenten im LTLO, geleitet. Großer Beliebtheit erfreut sich die Konzertreihe Meine schönste Melodie mit Musik der populären Klassik.
  • Das Kammerstreichorchester Gera, gegründet 1947, wird von Peter Wiegand geleitet. Das Orchester spielt Werke von Barock bis in die Moderne, bereichert durch eigene Bearbeitungen von Melodien aus Oper und Operette. Übrigens: Das traditionelle Pflaumenkuchenkonzert findet im September in der Kirche von Dorna bei Gera statt.
  • Die Akademische Orchestervereinigung der Universität Jena wurde 1958 gegründet. Seit 1991 dirigiert von UMD Sebastian Krahnert hat sich das Orchester zur großen sinfonischen Besetzung entwickelt. Zum Musikjahr gehören Sinfoniekonzerte, Kantaten und Passionen. Die Proben und Auftritte des Sommers stehen seit 1999 im Zeichen der »Hofoper«, die im Jenaer Musikleben einen festen Platz hat. Im Innenhof der Universität kommen Opern und Operetten, einige davon als gemeinsame Projekte mit der Hochschule für Theater und Musik Leipzig zur Aufführung. Das 25-jährige Jubiläum der Hofoper wird 2024 mit »Salomé« vonAntoine Mariotte (1875–1944) in einer Inszenierung von Matthias Oldag begangen werden.
  • Das Akademische Orchester der TU Ilmenau, 1967 als Kammerorchester gegründet, spielt seit 2001 in sinfonischer Besetzung und wurde über 25 Jahre durch Friedemann Neef geleitet. Seitdem arbeitet das Orchester erfolgreich mit Dirigierstudenten der HfM Weimar zusammen. Interessante Programme, von Stummfilmkonzerten bis Theater- und konzertante Opernaufführungen sind ein Markenzeichen. Unter Pamela Mayorga kommen regelmäßig Werke von Komponistinnen zur Aufführung.
  • Der Musizierkreis »Dr. Franz Zeilinger« Mühlhausen, gegründet 1978, wird von Ursula Zappe geleitet. Der Musizierkreis beteiligte sich an der Langen Nacht der Hausmusik, in Kammerkonzerten erklingen Werke des Barock.
  • Das Kammerorchester Sonneberg, gegründet 1980, gehört zum Collegium musicum St. Petri unter der Leitung von Martin Hütterott und ist in die Kirchenmusik mit Kantatengottesdiensten, Bachs Weihnachtsoratorium und Mendelssohns »Elias« eingebunden. Im Orchesterkonzert im Juni 2023 erklangen Werke von Bach, Porpora, Sibelius u.a.
  • Der Instrumentalkreis Reglerkirche Erfurt besteht seit 1983 und musiziert unter der Leitung von Rufus Brodersen. Zum Jahresprogramm gehören eine Passionsmusik, das große Adventskonzert und das weihnachtliche Musizieren in einem Erfurter Krankenhaus. Traditionell findet im Sommer eine Orchesterfahrt mit Proben und Konzerten statt.
  • Das Greizer Collegium musicum e.V., gegründet 1992, musiziert unter Leitung von Artashes Stamboltsyan. In den Konzerten in Greiz und in Kirchen der Umgebung kommen Werke Barocker Meister zur Aufführung. Besonders gepflegt wird die Musik von Johann Friedrich Fasch, der 1720 Stadtschreiber und Kantor in Greiz war.
  • Das Collegium instrumentale Gößnitz wurde 1994 gegründet und musiziert unter der Leitung von Robert Klein. Zum 25-jährigen Gründungsjubiläum fanden Konzerte in Gößnitz und Glauchau statt. Hauptwerk war die Chorphantasie von ­Beethoven, unter Mitwirkung von Chören aus Glauchau. Sinfonische Tänze und Ballettmusiken wurden im Sommerkonzert gespielt. Im Weihnachtskonzert erklang Agricolas »Kündlich groß ist das gottselige Geheimnis«.
  • Das Akademische Orchester Erfurt wurde 1999 gegründet und probt unter der Leitung von Sebastian Krahnert. In den Konzerten erklingen Sinfonien, Solokonzerte, wie auch Musik zu Oper und Ballett. Ein wichtiges Anliegen ist die Musikvermittlung für Kinder. Alle dafür geeigneten Werke werden in einem entsprechenden Format auch als Kinderkonzerte gespielt.
  • Das Orchester der Nordhäuser Kantorei bereichert seit 30 Jahren das musikalische Leben rund um St. Blasii. Dirigiert von Michael Goos begleitet das Orchester die Kantorei bei Kantaten oder größeren Aufführungen und erarbeitet eigene Konzert-Programme. Oftmals kommen Werke von Bach, aber auch Werke abseits bekannter Pfade zur Aufführung. So erklang am Reformationstag 2023 das zeitkritische Oratorium »House on Fire« der Komponistin Judith Brandenburg.
  • Das 2009 gegründete WeimarStadtOrchester steht für generationsübergreifendes Musizieren und Aufführungen in Weimar und im Umland für Menschen, die sonst eher keinen Zugang zu klassischer Musik haben. Die Programme werden dem Publikum konzertdramaturgisch vom Dirigenten Ingo Lößer mit Einführungen und als Gesprächskonzerte nahegebracht. Für Herbst 2023 lud das WSO Mitwirkende aus LTLO-Orchestern zu einem gemeinsamen Konzertprojekt ein.

 

Kammermusikwerkstatt und Orchesterakademie
Alle zwei Jahre wird zur Kammermusikwerkstatt des LTLO eingeladen. Organisiert von Kerstin Berlich, Violinpädagogin in Tanna, wurden im letzten Jahr unter der musikalischen Leitung von Eckhard Kiesling, Greiz, Werke von Bach, Händel, Gluck und Mozart gespielt.

Eine lange Tradition hat die von Sebastian Krahnert geleitete Orchesterwerkstatt in der Landesmusikakademie in Sondershausen, die sich zur Orchesterakademie entwickelt hat. Musiziert wird im Sinfonieorchester, im Brass-Ensemble und in einem Kinderorchester. Das Besondere: Musizierende Eltern können ungestört mitproben. Ihre Kinder werden betreut oder spielen im Kinderorchester mit. 2023 wurden Auszüge aus Prokofjews Ballettmusik zu »Romeo und Julia« geprobt und als Werkstattkonzert aufgeführt.

 

Förderung durch die Thüringer Staatskanzlei und die Thüringer Ehrenamtsstiftung
Eine wichtige Unterstützung für das Wirken des LTLO ist die finanzielle Förderung durch das Land Thüringen. Die Bewilligung des Projektes Laienmusizieren im LTLO durch die Thüringer Staatskanzlei unterstützt die Orchester bei der Durchführung ihrer Proben und Konzerte, sichert die Arbeit der LTLO-Geschäftsstelle und ermöglicht die Durchführung der Kammermusikwerkstatt. Aus Mitteln der Thüringer Ehrenamtsstiftung kann die ehrenamtliche Tätigkeit von Ensemblemitgliedern gewürdigt werden, die durch ihr langjähriges, zuverlässiges und musikalisch wertvolles Mitwirken in ihren jeweiligen Orchestern besonders zu deren Leistung beigetragen haben. Der Vorstand und die Mitglieder des LTLO bedanken sich herzlich für die finanzielle Förderung durch die Thüringer Staatskanzlei und die Thüringer Ehrenamtsstiftung.

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