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Allgemein, Festschrift BDLO100 2024

Nord

Wulf Hilbert
26. Mai 2025
Titelbild: Intensivprobe in der ­Bildungsstätte Scheersberg
© Wulf Hilbert

Bremen • Hamburg • Niedersachsen • Schleswig-Holstein

Der noch junge Landesverband Nord gratuliert dem Bundesverband BDLO zu dessem 100-jährigen Jubiläum. 2012 haben sich die BDLO-Orchester der vier norddeutschen Länder zusammengeschlossen und firmieren seither als BDLO LV Nord e.V. Enger Kooperationspartner ist der BDLO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Einen ähnlichen Zusammenschluss gab es übrigens schon 1928. Damals hieß er Gau Nord, einer von fünfen in Deutschland.

Aus guten Gründen schließen sich immer mehr Orchester unserem Verband an. 1999 waren es 50, nun sind es 111: vom großen Sinfonieorchester mit fast 100 Instrumentalisten bis zum Kammermusikkreis mit 12 Spielern, zusammen 4.369 am Stichtag 31.05.2024. Sie proben regelmäßig, erleben die Werke intensiv beim Erarbeiten, lernen neue Kompositionen kennen, führen sie in Konzerten auf, begeistern ihr Publikum und wissen, dass sie damit sich selbst und der Gesellschaft Gutes tun. Jedes Orchester hat sein eigenes Profil entwickelt. Entweder wird es als Teil einer Institution unterstützt oder es ist ein ganz freier, unabhängiger Zusammenschluss. Das älteste Orchester, die Hannoversche Orchestervereinigung e.V., wurde 1874, also vor 150 Jahren, gegründet; der jüngste Beitritt erfolgte im April 2024.

Der Landesverband Nord als Low-Budget-Verein erhebt keine eigenen Beiträge. Er finanziert sich aus 20% des BDLO-Beitrages seiner Orchester. Das sind ca. 1.700 Euro p.a. und damit bezahlt der ehrenamtlich tätige Vorstand seine Geschäftsstelle, vertritt den BDLO in den Landesmusikräten, bietet eigene Workshops an, unterstützt übergreifende Angebote von Orchestern, die sich projektweise für externe Instrumentalisten öffnen, unterhält eine Internetseite und steht bei Fragen mit Rat und Tat bereit. Alle Vorstandsmitglieder musizieren in BDLO-Orchestern.

Seinen Beitrag zum 100-jährigen Jubiläum des BDLO leistete der BDLO Landesverband Nord e.V. in Kooperation mit der Gustav-Mahler-Vereinigung Hamburg. An fünf Wochenenden wurde mit 94 Orchestermusikern, zwei Solistinnen – Freja Sandkamm und Dorothee Bienert – und 108 Chorsängerinnen unter der Leitung von Wolf Tobias Müller erarbeitet und in der sehr gut ausgelasteten Hamburger Laeiszhalle am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 aufgeführt: Gustav Mahlers 2. Sinfonie, die »Auferstehungssinfonie«. Eine ernste und zugleich hoffnungsverheißende Musik. »…(Es) lässt sich die Botschaft dieser Sinfonie: ›Sterben werd’ ich, um zu leben‹ auf verschiedene Weise hören: zum einen als Gewissheit des Eintretens in das ›höhere‹ nachtodliche Leben, zum anderen als Verheißung der Wiederkunft.«1 Die Orchester- und die Chorbesetzung stellte der LV Nord e.V. des BDLO für dieses Projekt zusammen. Die Musikerinnen und Musiker kamen aus über 60 Mitgliedsorchestern aus allen Teilen des Landesverbandes, von Osnabrück bis Husum, einige auch aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen. Sie hatten sich alle sehr gut vorbereitet, so dass die musikalische Arbeit sogleich beginnen konnte. Ihr engagiertes und überzeugendes Spiel im Zusammenklang mit den herausragenden Solistinnen und einem homogen klingenden Chor wie auch die großartige Leistung des Dirigenten würdigte das Publikum stehend mit 10 Minuten andauernden Ovationen. Einige Coaches für einzelne Register waren an dem Ergebnis nicht ganz unbeteiligt.

 

Der Vorstand des LV Nord e.V., 2021 in Bremen für vier Jahre gewählt

| © Wulf Hilbert

Das kleinste Bundesland Bremen zeichnet sich durch eine traditionelle hanseatische Musiktradition mit einem bis heute angemessenen Anteil an Chören und Orchesteraktivitäten aus. Neben den beiden professionellen Orchestern, den Bremer Philharmonikern und der Deutschen Kammerphilharmonie, sind weitere sieben Amateurorchester aktiv – alle in symphonischer Besetzung und im BDLO organisiert: Alt-Hastedter Kammerorchester, Bremer Orchester Gemeinschaft, Camerata Instrumentale Bremen, Neues Kammerorchester Bremen, Orchester der Musikfreunde Bremen e.V., Orchester der Universität Bremen und Sinfonia concertante. Alle Orchester geben in der Regel jährlich zwei Konzerte. Aufführungsorte sind wegen ihrer herausragenden Akustik hochgeschätzte Säle, u.a. der denkmalgeschützte Sendesaal (vormals Radio Bremen), und die »Glocke« mit seiner schon von Karajan gerühmten Akustik.
Aufführung in der ­Laeiszhalle am 19. Mai 2024

| © Hildegard Seiler-Liebnau

Das alles gibt es in Hamburg: Neben den großen Orchestern orchester’91, Haydn-Orchester, LJO Hamburg und 23 weiteren sind die musici emeriti hamburg aus besonderem Grund dem BDLO beigetreten. Sie bestehen aus ehemaligen Profi-Musiker/-innen der drei großen Hamburger Orchester und sind – nun im Ruhestand – quasi dorthin wieder zurückgekehrt, wo sie größtenteils herkamen: aus dem Laienorchester-Bereich. In Hamburg bietet die Amateurorchesterszene nahezu mehrfach pro Woche Konzerte an den verschiedensten Orten an.

Kooperation in Schleswig-Holstein: Was tun, wenn ein Orchester für Konzerte mehr Musiker/-innen braucht als im eigenen Stamm vorhanden? Das Preetzer Kammerorchester und das Symphonische Orchester Plön machen es vor. Die beiden Ensembles taten sich zusammen und planten ein gemeinsames Konzert mit klassischer Musik am 01.06.2024 in der Nikolaikirche Plön und am 02.06.2024 in der Stadtkirche Preetz, und gratulierten damit dem BDLO zum 100. Geburtstag!

Größtes Bundesland Niedersachsen – Unter den meisten Orchestern des Nordens befindet sich auch das älteste: Die Hannoversche Orchestervereinigung feierte im Funkhaus des NDR am Maschsee bereits im März 2024 ihren 150. Geburtstag. Sie lädt ein zu einem zweiten Jubiläumskonzert am Samstag, 2. November 2024 mit der Sinfonie Nr. 9 d-Moll von Ludwig van Beethoven.

 

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